
Über den Verbund Osteoarthrose – OVERLOAD-PrevOp
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Gesamtziel des Vorhabens – Mission Statement
Der Verbund strebt in einem Forschungskonsortium an, den frühen Beginn der mechanisch induzierten Osteoarthrose zu erforschen und gezielt zu modulieren, um letztlich präventive Strategien anbieten zu können.
Durch die Kombination epidemiologischer und interventioneller Studien sollen molekulare und bildgebende Marker der frühen Osteoarthrose validiert werden, um Risikopatienten früher zu identifizieren. Mit Hilfe von in vivo und in silico Methoden soll geprüft werden, ob die Gelenkbelastung frühzeitig moduliert werden kann, um das Fortschreiten von Osteoarthrose zu verzögern oder zu stoppen.
Interdisziplinäre Forschung
Im Verbund konzentriert sich ein Forschungszweig (OVERLOAD) auf das Verständnis der Entstehung von mechanisch induzierter Osteoarthrose, einschließlich eines epidemiologischen Screening-Ansatzes in Kombination mit Tiermodellen und einer klinischen Validierung.
Ein zweiter Forschungszweig (PrevOP) beinhaltet eine klinische Kohortenstudie in Kombination mit entsprechenden Tier- und In-vitro-Assessments. Das erklärte Ziel hier ist eine Osteoarthrose Prävention zu realisieren, welche auf einem besseren Verständnis der mechanisch induzierten Osteoarthrose fußt.
Der Zusammenschluss von Grundlagenforschung, interventioneller und epidemiologischer Forschung ist interdisziplinär ausgerichtet und umfasst die führenden Wissenschaftler aus ganz Deutschland.
Hintergrund
Symptomatische und strukturelle Degeneration der lasttragenden Gelenke stellen einen entscheidenden Faktor für den Anstieg der Gesundheitskosten in modernen Volkswirtschaften dar. Osteoarthrose, welche besonders bei jungen Patienten zu erheblichen Einschränkungen führt, wird hauptsächlich durch mechanische Überlastung ausgelöst und führt zu pathologischen Veränderungen der Gelenkstrukturen.
Biomechanische Faktoren sind u.a. als primäre Auslöser von Osteoarthose bekannt, während die entzündliche Reaktion ein wichtiges Sekundärphänomen ist.
Der direkte Zusammenhang zwischen der Beanspruchung des Gewebes einerseits und dem strukturellen Schaden andererseits sowie die zugrunde liegenden molekularen Mechanismen sind jedoch weitgehend unbekannt.

Wir danken dem BMBF für die Förderung, durch die diese Forschung erst ermöglicht wird.
